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Coppa Romana 2012

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Coppa Romana 2011

© 2011 CC Silvaplana

 

Circus Maximus

 

 
In Rom gab es vier Zirkusanlagen. Der älteste und
zugleich größte Zirkus war der Circus Maximus. Sein
eigentliches Aussehen bekam er erst 329 v. Chr. mit
dem Bau der Stallungen. Er konnte zur Zeit Augustus
60.000, später sogar 250'000 Zuschauer fassen. Der
Circus Maximus war 600m lang und 200m Breit. Die
Länge der Spina (dünner gemauerter Streifen, der
die Arena in zwei Hälften teilte, meist mit Sport-
Gottheiten und Obelisken verziert) betrug 214m.
 
Ein Rennen im Circus Maximus, bei denen die Wagen
sieben Bahnen ziehen mussten war also etwa 1.600m
lang. Die Runden wurden mit bronzenen Eiern und
Delfinen, welche auf der Spina angebracht waren
gezählt. Die Außenfassade des Circus Maximus war
dreigeschossig mit Marmor verkleidet. Im Erdgeschoss
befanden sich Tavernen und Läden. Zur Zeit Caesars
und Augustus fanden hier auch Spiele mit Elefanten
statt, weswegen Caesar einen Wassergraben um die
Arenaz og und den Circus erweitern ließ. Der
Circus Maximus war 240 Tage im Jahr in Betrieb,
so oft hatten die Römer einen Feiertag oder einen
anderen Vorwand gefunden ihre geliebten Wagenrennen
zu veranstalten.
 
 
 
 


 
 

 
 


 
Charlton Heston als Ben Hur

 
Zur Zeit Augustus fanden täglich 10, zur Zeit Caligulas
34 und unter den Falviern sogar bis zu 50 Rennen
täglich statt. Man benutzte dazu kleine, leicht gebaute
Wagen auf zwei Rädern. Die Brustlehne vorn reichte
nur etwa bis zu den Schienbeinen des Fahrers.
Anfänger versuchten sich bei den Rennen mit
Zweigespannen, die Könner fuhren mit Viergespannen,
in seltenen Fällen sogar mit Sechs- und
Siebengespannen. Die Pferde waren sorgfältig für
ihre schwierige Arbeit ausgewählt. Man bevorzugte
vor allem Tiere aus dem Sabinerland, aber auch
aus Kalabrien und Apulien, und selbst aus den
Provinzen wurden die besten Renner eingeführt.
 
Die Fahrer trugen eine kurze, ärmellose Tunika, auf
dem Kopf eine Art Sturzhelm, um Leib und Brust breite
Binden, in denen ein krummes Messer steckte, mit
dem sie im Falle eines Sturzes rasch die Zügel des
Pferdes los schneiden konnten, die sie während der
Fahrt um den Leib gewickelt hatten; denn mit der
linken Hand lenkten sie die Rosse, mit der Rechten
schwenkten sie die Peitsche. Das Rennen begann an
einer Schranke an der rechten Seite der Spina, und
die Wagen durchrasten dann siebenmal die Bahn.
 
Selbstverständlich kam es dabei häufig zu Unfällen.
Die gefährlichsten Punkte des Umlaufs waren die
Wendemarken an den Zielsäulen, weil hier oft die
Wagen ineinander geschleudert wurden. Dabei gab es
immer wieder schwere Todesstürze.
 
 
Da die Fahrer in Gruppen aufgeteilt und durch Farben unterschieden waren, bildeten sich Parteien, und die Rivalität im Zirkus wurde auf innerpolitische Streitigkeiten übertragen. So standen die Roten in Opposition zum Kaisertum, die Herrscher unterstützten die Grünen, Senat und Adel dagegen die Blauen . Häufig kam es in der Stadt dann zu leidenschaftlichen Auseinandersetzungen und nach den Spielen zu blutigen Straßenkämpfen mit zahlreichen Opfern. Um die Rennen etwas spannender zu machen ließen sich die Römer immer wieder neue, gefährliche Dinge einfallen, so gab es Rennen in denen der Lenker Kleidungsstücke vom Boden auflesen musste, solche wo er auf ein anderes Pferd springen musste, in anderen musste er stehend lenken oder Balanceakte ausführen. Der Circus war der Treffpunkt für das gesellschaftliche Leben Roms, die Rennen im Circus wurden so populär das sie ein weit verbreitetes Motiv für Mosaike und Reliefs geworden sind.
 

 
 
Als Siegespreis erhielten die Rennfahrer offiziell von den Kampfrichtern nur eine Siegespalme. Tatsächlich aber verdienten sie oft horrende Summen. Ein gewisser Diokles gewann an einem Tage gleich zweimal ^4o ooo Sesterzen. Caligula zahlte seinem Günstling Eutyches insgesamt zwei Millionen Sesterzen. Wir hören von Fahrern, die im Laufe der Zeit an mehr als fünftausend Rennen teilnahmen und hoch in der Gunst des Publikums standen. Neben dem Circus Maximus als dem berühmtesten Bau dieser Art nicht nur in Rom und im ganzen Imperium, gab es in der Stadt noch den Circus Flaminius, wo in der Kaiserzeit vor allem große Schlachten nachgestellt wurden, und einen Zirkus in den Gärten der Agrippina am vatikanischen Hügel, wo Nero Christen verbrennen ließ.