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Coppa Romana 2016

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Coppa Romana 2015

© 2016 CC Silvaplana

 

10 Fragen

an Thomas Barth CC Dübendorf

Thomas Bart 1987 bestritt Thomas Barth unter der Flagge von CC Kloten seine erste COPPA ROMANA. Inzwischen brachte der «unermüdliche Kämpfer» 29 Austragungen in Folge hinter sich. Wie ein Chemiker, der mit einer Allerweltsformel einer chemischen Zusammen- setzung auf ein Wunder- mittel hinarbeitet, arbeitete Thomas Barth auf einen Gesamtsieg hin, indem er den perfekten Mix von Menschen in sein Team beimischte, um….… eben….. einen wunder- baren Sieg feiern zu dürfen.

 


  1. Thomas, die bevorstehende Coppa Romana bedeutet für Dich, 30 Jahre ohne Unterbruch am Turnier teilgenommen zu haben. Treten dabei besondere Gefühle auf?
    Ups bin ich schon so alt? 30 Jahre sind eine lange Zeit und da kommen schon spezielle Gefühle auf. Dass ich solange an einem solch tollen Turnier spielen durfte macht mich stolz und ich habe mich all die 30 Jahre immer wieder speziell auf diese Woche im Engadin gefreut. Jedes Jahr ist das ein Highlight in meiner Jahres- und Ferienplanung.
     
  2. Was hat Dich zur Ausübung des Curlingsports, im Speziellen Open Air, bewogen?
    In meiner Jungendzeit habe ich als Ur-Klotener natürlich Eishockey gespielt. Ich bin rund 5 Minuten neben der Eisbahn in Kloten aufgewachsen. Als ich, knapp 30 Jährig, nach einer Verletzung, den Eishockeysport aufgeben musste, suchte ich eine neue Mannschaftssportart. Ich bin kein Einzelsportler. Hanspeter Stephan (er spielte zusammen mit seinem Vater und den beiden Brüdern in der Curling-Meisterschaft) motivierte mich, einmal den Curlingsport zu probieren. Das hat mir auf Anhiebe gefallen und so bin ich jetzt seit gut 30 Jahren dabei geblieben. Im zweiten Jahr meines Curlerdaseins wurde ich von Peter Baumgartner vom CC Kloten angefragt, mit ihm die Coppa Romana zu spielen. Ich wusste nicht was mich erwartet, aber das Openair Curling hat mich so fasziniert, dass ich immer wieder gerne in die Berge komme. Die speziellen Bedingungen, Wetter, Kälte, Sonne, die Umgebung meistens schneebedeckt, sind sehr speziell und es macht immer wieder Freude, das zu geniessen.
     
  3. Erinnerst Du Dich noch, wer mit Dir 1987 im Team war und in welchem Rang ihr klassiert wurdet?
    Damals spielten wir mit Peter Baumgartner, Fritz Aemisegger und Silvio Ragettli. Den genauen Rang weiss ich nicht mehr - irgendwo um Rang 45 herum. Was ich noch weiss ist, dass wir ganze 3 Punkte ergatterten.
     
  4. Welche COPPA ROMANA Erinnerungen sind für Dich unvergesslich?
    Es gibt viele wunderbare Erinnerungen welche mich oft zurückdenken lassen. Alle diese schönen, manchmal auch enttäuschenden Erlebnisse hier aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen. Ganz speziell war sicherlich der erste dritte Rang und damit, unter grossem Applaus, der Gang auf die Bühne. Diesen ersten grossen Erfolg erreichten wir nur ein Jahr nach meiner Premiere auf dem Openair Eis in Silvapla- na ebenfalls mit Peter, Fritz und Silvio. Ich konnte dann in all den Jahren noch einige solche Momente erleben. Es gab aber auch weniger erfreuliche Augenblicke: z. Bsp. die beiden Male, in denen wir im Finale standen und den Sieg knapp verpasst haben. Natürlich, der Sieg im letzten Jahr wird immer ein grosses Highlight und eine wunderschöne Erinnerung bleiben. Auch all die tollen Aperitifs, guten Essen, die schöne Umgebung und auch der Vetera- nenbrunch werde ich nie vergessen.
     
  5. Letztes Jahr an Deiner 29. Austragung hat es endlich mit dem Erreichen des ersten Ranges geklappt. Nach einigen erfolgslosen Finalteilnahmen und nach einigen Situationen wo der Sieg buchstäblich aus der Hand rutschte, muss der Sieg 2015 eine grosse Erleichterung und enorme Genugtuung gewesen sein!?
    Ein Traum ging für mich in Erfüllung. Das Gefühl nach dem letzten Stein und der Gewissheit des Sieges war unbeschreiblich. In diesem Moment hätte ich am liebsten die ganze Welt umarmt. Ich war wahnsinnig stolz auf unser Team. Wir haben nie aufgegeben, unermüdlich weitergekämpft und waren schliesslich am grossen Ziel. An dieser Stelle möchte ich ganz herzlich meinen Mitspielern danken. Was Sacha Knobel, Martin Gossweiler und Toni Knobel geleistet haben, war schlichtweg sensationell. Speziell möchte ich unseren „Ice-Man“ Sacha (Skip ohne Nerven) erwähnen, welcher alle wichtigen Steine dorthin platzierte wo wir sie gewollt hatten und brauchten. Ein wichtiger Grund unseres Erfolges war und ist auch unser Zusammenhalt im Team. Böse Worte gibt’s bei uns nicht, auch wenn es mal nicht so läuft, wie geplant.
     
  1. Als Sieger gewann Dein Team ganz nach den letztjährigen Motto „VIVA LA GRISCHA“ einen Helikopter-Rundflug: Dübendorf- Bündnerland – Dübendorf“. Wie wars?
    Am 26. Juni 2015 trafen wir uns an einem herrlichen Tag ohne Wolken, Wind, aber mit viel Sonnenschein im Flughafen Kloten. Über Zürich und das Glarnerland, Flims, Laax ging es über den Julierpass nach Silvaplana, wo wir den Ort unseres schönen Erfolges von oben nochmals geniessen konnten. Weiter zogen wir Richtung Morteratschgletscher, in einem Bogen zurück über den Albula, Richtung Bergün, nach Davos und dann runter durchs Prättigau. In Jenins hatten wir den Mittagshalt, wo uns als grosse Überraschung Gregor Reich im Schottenrock, mit dem Dudelsack, mit einem Ständchen begrüsste. Herzlichen Dank Gregor – wir hatten uns riesig über deine gelungene Spezialeinlage gefreut! Danach brachte uns unser Helikopter Richtung Rheinschlucht und Glarnerland zum Zvierihalt am Klöntalersee, wo wir unseren erneuten Durst und Appetit, der durch die vielen Eindrücke kräftig angeregt wurde, stillen durften. Retour gings über den Pragelpass, durchs Muotatal, über Schwyz, Zug, Albis nach Kloten. Es war ein fantastisches und unvergessliches Erlebnis!
     
  2. Wie hat sich aus Deiner Sicht Silvaplana seit 1987 verändert?
    Ich glaube es gibt zwei Aspekte das Ganze zu betrachten. Einerseits die Gemeinde Silvaplana und andererseits die Coppa Romana in Silvaplana. • Die Gemeinde Silvaplana hat sich vor allem baulich sehr stark verändert. Bedauerlicherweise sind dabei gemütliche und auch günstige Hotels und Restaurant verschwunden. Beispielsweise fehlt uns die Julier-Bar, in der wir viele unserer curlerischen Erfolge und Misserfolge abgefeiert haben, sehr. Die schöne Seite von Silvaplana ist jedoch, dass man bei den Neubauten dem Dorfbild Sorge getragen hat. Viereckige Betonkästen gibt es zum guten Glück auch heute keine. Man fühlt sich immer noch wohl in Silvaplana. • Das Turnier selber hat sich natürlich auch stark verändert. Durch die immer besseren Teams ist das spielerische Niveau sehr stark angestiegen. Vor 30 Jahren konnte man mit durchschnittlichem Spiel vorne mithalten. Heute braucht es sehr gute Spiele, einen guten Lauf und das nötige Quentchen Glück, um sich vorne einreihen zu können. Die immer besser werdende Eisqualität bevorteilt zudem die sogenannten „Triibhuuscurler“ aus dem Unterland. Die reinen Open Air Curler haben stark an Boden verloren, da sie weniger Trainingsmöglichkeiten haben.
     
  3. Was motiviert Dich am meisten, jedes Jahr im Januar nach Silvaplana zu reisen?
    Für mich ist die Coppa-Zeit Ferien vom Feinsten. Es ist immer wieder wunderschön, aus dem um diese Jahreszeit meist nebligen Unterland in die Engadinersonne zu kommen. Auch freut es mich alle Jahre wieder bekannte Gesichter aus der ganzen Schweiz zu treffen. Manchmal haben wir ja auch noch eine Rechnung mit einem Gegner offen, welche wir gerne korrigieren würden.
     
  4. Unter dem diesjährigen Motto „WELCOME HOME“ sind nicht nur die Curlingsteine sondern auch die Mannschaften gemeint. Bedeutet für Dich Silvaplana auch ein bisschen „HOME“?
    DJa auf jeden Fall. Silvaplana und das ganze Engadin ist im Laufe der Zeit meine zweite Heimat geworden. Das Engadin mit Silvaplana ist für mich eines der schönsten Fleckchen Erde und ob ich im Sommer, Herbst oder Winter über den Julier komme, fühle ich mich immer wie zu Hause.
     
  5. Möchten Sie noch etwas erwähnen, wovon hier noch nicht die Rede war, oder haben Sie wegweisend gute Tipps?
    Euch Tips geben zu wollen, wäre Wasser in den Rhein getragen. Es ist einfach immer wieder schön bei Euch sein zu dürfen. Ihr macht einen Superjob und die Teilnehmerzahl beweist ja auch, dass kaum was geändert werden sollte. Speziell möchte ich hier noch die Rinkbetreuung erwähnen. Was sich Diese jedes Jahr ausdenken, ist einfach Klasse. Zum Schluss gilt mein Dank vor allem aber auch den Eismännern, welche jedes Jahr teilweise unter extrem schwierigen Verhältnissen (z.B. letztes Jahr) sensationelles Eis anbieten können. Also lieber Gregor, liebes OK, Eismänner, Sponsoren, Rinkbetreuer, Helfer und alle Beteiligten - macht weiter so.